Du möchtest gerne wissen, wie Dir beim Schmerzmanagement die Kraft der Hypnose helfen kann? Dann lies weiter. Ich beschreibe Dir gleich ein paar sofort anwendbare Hypnose-Techniken zur Schmerzkontrolle.
Eine kurze persönliche Geschichte
Es ist mir noch so lebhaft in Erinnerung als wäre es erst gestern passiert. Nach dem Joggen bin ich noch schnell unter die Dusche gesprungen und freute mich schon auf einen schönen Abend mit Freunden.
Ich habe schon den Duschkopf in der Hand und will gerade das Wasser anstellen, da klingelt das Telefon (ja, dieses gute alte Festnetz-Telefon). Schnell springe ich aus der Dusche, laufe zum Telefon und bleibe mit dem kleinen Zeh am Türrahmen hängen.
Aahhhh.
Ich hätte nie gedacht, dass vom kleinen Zeh so viel Schmerz ausgehen kann. Es hat einfach nur höllisch weh getan. Später stellte sich heraus: der Zeh war tatsächlich gebrochen.
Vielleicht hast Du auch so eine Schmerz-Geschichte zu erzählen. Denn eines ist sicher: früher oder später machen wir alle die unliebsame Bekanntschaft mit dem Schmerz.
Und oft ist das auch gut so, denn immerhin ist Schmerz ein ganz ursprüngliches Warnsignal des Körpers, der uns vermittelt: Hier stimmt etwas nicht.
Ein guter Arzt kann dann die Ursache der Schmerzen finden und eine Behandlung einleiten. Oft erledigt sich dann der Schmerz in kürzerer Zeit wieder.
Was aber, wenn die Schmerzen lange anhalten oder sogar chronisch werden?
Dann können die Techniken der Hypnose ein wunderbares Werkzeug sein, um sich im Rahmen der Selbsthilfe Linderung zu verschaffen.
Um es noch einmal deutlich zu formulieren: Ungeklärte Schmerzen gehören in die Hände eines Arztes, der eine Diagnose stellt und eine Behandlung einleitet.
Die später hier beschriebenen Techniken dienen also nicht als Ersatz für einen Arztbesuch. Sondern zur Unterstützung einer ärztlichen Behandlung oder als Sofortmassnahme.
Hypnose ist simpel und doch kraftvoll zur Schmerzkontrolle
Leider werden häufig viele Unwahrheiten zum Thema Hypnose erzählt. Möchtest Du Dich näher damit befassen, empfehle ich Dir meinen Artikel: 12 klassische Hypnose Mythen.
In Wirklichkeit ist Hypnose etwas sehr simples. Extrem leicht anzuwenden und zu erlernen. Und gleichzeitig sehr kraftvoll.
Die Hypnose kann auf verschiedene Weise angewendet werden:
- als Selbsthypnose
- über eine geführte Audioaufnahme oder Hypnose-App
- von einem Hypnotherapeuten erzeugt
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Alle diese Ansätze haben ihren besonderen Wert. Das Schöne bei der Hypnose gegen Schmerz ist, dass Du einfach Selbsthypnose verwenden kannst.
Selbsthypnose bedeutet, dass Du Dich selber in den Zustand der Hypnose versetzt. Das hat den Vorteil, dass Du sie direkt in Deinen eigenen vier Wänden anwenden kannst und die guten Effekte am eigenen Leib erfährst.
Selbsthypnose ist überhaupt kein Hokuspokus. Ganz im Gegenteil: Du versetzt Dich einfach selber in einen entspannten Zustand, der sich sehr angenehm anfühlt.
Dabei kommst Du innerlich zur Ruhe, der Herzschlag wird langsamer und der Atem beruhigt sich. Der Körper entspannt sich, während der Verstand ganz klar und hellwach bleibt.
In diesem entspannten und gleichzeitig hellwachen Zustand öffnet sich das Tor zu unserem Unbewussten. Das bedeutet, dass wir in diesem Zustand sehr empfänglich und aufnahmebereit sind.
Das können wir nutzen, indem wir uns selber positive Suggestionen geben, die vom Unbewussten aufgenommen werden. Suggestionen sind nichts anderes als Worte, die ein gewünschtes Ziel beschreiben. In diesem Falle verwenden wir diese Worte also mit der Zielsetzung, die Schmerzen zu überwinden.
Diese Worte (Suggestionen) helfen uns dann, unsere Gedanken, Einstellungen und Empfindungen zu verändern. Das ist auch und gerade beim Schmerzmanagement sehr hilfreich.
“Das Leben ist voller Leid, Krankheit, Schmerz – und zu
kurz ist es übrigens auch ...”
- Woody Allen -
Ausserdem können wir wohltuende innere Bilder in uns entstehen lassen, die uns in einen Zustand tiefer Selbstversenkung führen. Dies hat grossen Einfluss auf unser Schmerzerleben.
Denn Schmerz hat immer auch damit zu tun, wie ich über den Schmerz denke, wie ich den Schmerz bewerte und wie ich darauf reagiere. Genau darauf nehme ich in der Selbsthypnose Einfluss und verändere damit das Schmerzerleben.
"Das ist mir jetzt aber zu viel Psycho-Gelaber" höre ich Dich gerade sagen, "ich brauche klare Schritte und Techniken, wie ich den Schmerz lindern kann".
Dein Wunsch ist mir Befehl. Lass uns loslegen:
Fünf praktische Schmerzmanagement-Techniken
Dabei nutzen wir die Kraft unseres Geistes, um Schmerzen zu verändern, zu lindern, zu überwinden oder zu vergessen.
1. Erinnerungen aufrufen
Versetze Dich in eine sehr angenehme und positive Erinnerung Deiner Lebensgeschichte. Mache dies auf folgende Art und Weise:
Technik 1:
Rufe die angenehme Situation vor Deinem inneren Auge auf und lasse sie so lebendig werden, wie möglich. Das kannst Du am besten erreichen, indem Du Dir die folgenden 5 Fragen stellst:
1. Was sehe ich in der Situation?
2. Welche Geräusche sind in dieser Situation zu hören?
3. Wie fühlt es sich dort an? Sind bestimmte Empfindungen wahrnehmbar (Wind, Wärme durch Sonneneinwirkung usw.)?
4. Liegt dort ein bestimmter Geruch in der Luft?
5. Ist ein bestimmter Geschmack wahrnehmbar? (z.B. das Salz auf den Lippen durch die Gischt des Meeres)
Über diese Wahrnehmungen tauchst Du ganz tief ein in das innere Erleben. Dadurch lenkst Du die Aufmerksamkeit weg vom Schmerz und hin zu angenehmen Empfindungen. Eine wohltuende Pause vom Erleben des Schmerzes.
2. Schmerzwahrnehmung verändern
Bei dieser Methode lenkst Du Dich nicht vom Schmerz ab, sondern machst das Gegenteil: Du schliesst die Augen und konzentrierst Dich auf den Schmerz. Lasse alle Wahrnehmungen in Dir entstehen, die mit dem Schmerz in Verbindung stehen.
Technik 2:
Ein Klient von mir hatte Rückenschmerzen. Ich bat ihn, die Augen zu schliessen und zu beschreiben, wie er den Schmerz vor den inneren Augen wahrnimmt.
Er beschrieb den Schmerz folgendermassen:
„Ich sehe die Rückenschmerzen feuerrot. Sie sind wie eine Röhre um die untere Wirbelsäule herum. Die Oberfläche ist ganz rauh. Ich spüre die Hitze, die von diesem Bereich ausgeht. Der ganze Bereich fühlt sich irgendwie schwer an.“
Daraufhin stellte ich ihm die magische Frage, die Du Dir auch selber stellen kannst. Die Frage lautet:
„Was muss sich daran ändern, damit der Schmerz sich auflösen kann?“
Diese Frage klingt merkwürdig, denn sie ist direkt an das Unbewusste gerichtet. Der Kopf kann dabei Sendepause haben. Stelle Dir selber im Stillen diese Frage und nimm einfach wahr, welche Informationen aus Deinem Unbewussten in Dir aufkommen.
Mein Klient antwortete auf die Frage mit folgendem:
„Es ist komisch, aber ich habe gerade eine blaue Farbe gesehen.“ Nach einiger Zeit ergänzte er: „die Röhre muss da irgendwie weg und stattdessen soll das Blau sich im ganzen unteren Rückenbereich verteilen.“
„Dann machen Sie das mal“, habe ich dann nur gesagt.“
Nach ein paar Minuten veränderte sich sein Gesichtsausdruck und er wirkte schon viel entspannter.
„Es funktioniert wirklich“ sagte er. „Das Blau hat sich verteilt im Rücken und die Röhre ist weg. Es fühlt sich jetzt auch viel kühler und angenehmer an.“
Auf diese Art verzog sich sein Schmerz allmählich.
Auch Du kannst auf diese einfache Weise vorgehen. Denn der wahre Heiler steckt in Deinem Inneren und wartet darauf, genutzt zu werden.
3. Empfindungen übertragen
Empfindungen übertragen und Schmerzen kontrollieren. Bei dieser Methode nutzt Du Dein Wissen aus verschiedenen Lebenserfahrungen.
Hast Du schon einmal einen Schneemann als Kind gebaut oder auch zuletzt mal mit Deinen Kindern? Hast Du dabei zwischenzeitlich mal die Handschuhe ausgezogen, weil sich dann der Schnee besser rollen lässt?
Und genau diesen Effekt kannst Du auch nutzen, um Deinen Schmerz zu lindern:
Technik 3:
Schliese Deine Augen und stelle Dir vor, wie Du so eine Erinnerung (von Kälte) wieder in der Vorstellung aufrufst. Also wie Du z.B. einen Schneemann gebaut hast oder die Hände in richtig kaltes Wasser getaucht hast. Lasse Dir dazu ruhig etwas Zeit.
Spüre, wie Du die Kälte und das betäubte Gefühl an den Händen allmählich wieder fühlen kannst. Lasse dieses Gefühl stärker werden. Stelle Dir dann vor, wie dieses kalt-betäubte Gefühl von Deiner Hand aus in den Bereich strömt, der Dir Schmerzen bereitet.
Diese Technik kannst Du nutzen, indem Du die Augen schliesst und es Dir vorstellst. Probiere es einfach aus, Du kannst dabei nichts falsch machen. Es kann allerdings sein, dass Du etwas Übung brauchst, um es zu spüren.
Am effektivsten wirkt diese Technik aber, wenn Du zuvor eine Tranceeinleitung gemacht hast und Dich in einer schön robusten und tiefen Hypnose befindest. Wie Du eine Tranceeinleitung machst, erfährst Du in meinem Artikel Selbsthypnose lernen - eine praktische Anleitung.
Zugegebenermaßen ist diese Technik schon sehr fortgeschritten. Mache Dir also bitte keine Vorwürfe, wenn es nicht gleich klappt. Übe einfach ein paar mal, dann wirst Du sicherlich die positiven Effekte erleben.
4. Wahrnehmungsperspektive ändern
"Nanu", denkst Du jetzt vielleicht. "Was soll denn eine andere Perspektive an meinem Schmerz ändern?". "Eine ganze Menge", sage ich dann. Denn kennen wir das nicht auch aus dem Alltag?
Stell Dir vor, Du hättest Angst vor Spinnen. An einem schönen Herbsttag bist Du mit Deinem Hund im Park unterwegs und erblickst auf einmal direkt vor Dir dieses Riesen-Spinnen-Viech, dass ganz bequem im Netz sitzt und chillt.
Du erstarrst vielleicht erst einmal und dann bekommst Du Herzrasen. Deine Hände fangen an zu schwitzen und Du bekommst rote Flecken im Gesicht vor lauter Aufregung.
Ok, ich hoffe, Du hast nicht wirklich Spinnenagst, oder? Wenn doch - sorry, es wird jetzt besser.
Schmerzmanagement Selbsthilfe!
Die Hypnose-mp3 für Dich, um im Rahmen der Selbsthilfe gegen Deine Schmerzen anzugehen. Deine volle Unterstützung zur Schmerzkontrolle. Einfach downloaden und Methoden des Schmerzmanagements für sich nutzen!
Stell Dir jetzt einmal die gleiche Szene vor, allerdings mit einem wichtigen Unterschied: Diesmal siehst Du Dich in einigem Abstand, quasi von außen, wie Du selber mit dem Hund im Park unterwegs bist und dann auf die Spinne triffst. Du siehst Dich also selber von aussen in genau dieser Szene mit der Spinne.
Achte jetzt einmal auf Deine Körperempfindungen. Spürst Du etwas?
Normalerweise würdest Du die Körperempfinungen in der zweiten Situation (von aussen auf sich schauen) viel weniger intensiv wahrnehmen. In der Fachsprache nennen wir dies Dissoziation.
Und genau diesen Effekt kannst Du auch beim Schmerzmanagement für Dich nutzen:
Technik
4:
Stelle Dir vor, wie Du Dich aus Deiner Wahrnehmungsperspektive löst. Siehe Dich dabei selber von aussen und verinnerliche diese neue Wahrnehmungsperspektive, in der Du Dich „dort drüben“ siehst.
Es ist also wie eine Art hypnotische außerkörperliche Erfahrung. Du löst Dich quasi mental von dem schmerzgeplagten Körper und schwebst herüber zu dem schmerzfreien Körper, der den „schmerzenden Körper“ von aussen und mit Abstand schmerzfrei wahrnimmt.
Auch diese Technik erfordert einige Übung. Sie funktioniert ebenfalls am besten nach einer Tranceeinleitung, wenn Du in einer schönen und tiefen Selbsthypnose bist.
5. Die Selbstheilungskraft fördern
Diese Technik unterstützt die Selbstheilungskräfte des Körpers optimal, um Schmerzen über schnelle Körperheilungsprozesse zügig zu überwinden.
Technik
5:
Schliesse Deine Augen und richte Deine Aufmerksamkeit auf den schmerzenden Körperbereich. Stelle Dir nun vor, wie Du heilende Energie in diesen Bereich schickst. Nimm einfach wahr, was Dein Unbewusstes Dir automatisch anbietet.
Vielleicht zeigt Dir Dein Unbewusstes, welche Farbe diese heilende Energie hat. Vielleicht nimmst Du auch wahr, wie sich durch die heilende Energie etwas in dem schmerzenden Bereich „auflöst oder verändert“. Unterstütze diese Bilder mit Suggestionen wie z.B.: „Die Heilung vollzieht sich jetzt in diesem Bereich auf beste Weise“.
Mache ergänzend in der Vorstellung eine kleine Reise in die nahe Zukunft und siehe Dich lächelnd, wie Du wieder völlig gesund und schmerzfrei bist.
Das klingt alles etwas schwammig und ein bisschen merkwürdig, ich weiss. Das liegt daran, dass wir hier mit unbewussten Prozessen arbeiten, innere Bilder und Deine Intuition und Kreativität nutzen.
Aber probiere es einfach aus und erfahre die Weisheit Deines Unbewussten, dass Dich über innere Bilder und Empfindungen bereitwillig unterstützt.
Wenn Du noch mehr zum Thema Selbstheilung wissen möchtest, lies auch gerne meinen Artikel: Selbstheilungskräfte aktivieren.
Bonus zum Schmerzmanagement
Über diese 5 praktische Techniken kannst Du akute Schmerzen kurzfristig, aber auch chronische Schmerzen langfristig positiv beeinflussen. Mache es Dir zur Gewohnheit, Dich darin zu üben und Du hast wirksame Werkzeuge im Umgang mit Schmerzen an der Hand.
Aber diese Techniken wirken nicht nur gegen den Schmerz. Ganz nebenbei führen diese Techniken auch dazu, dass Du Dich ruhiger und entspannter fühlen kannst, eine etwas gelassenere Haltung dem Schmerz gegenüber entwickelst und insgesamt Deine Stimmung verbesserst. Ein zusätzlicher Bonus sozusagen.
Das Geheimnis, wie Du am besten von der Selbsthypnose profitieren kannst ist es, eine Gewohnheit daraus zu machen.
Hast Du die Selbsthypnose einmal erlernt und zu einer festen Gewohnheit gemacht, kannst Du sie nicht nur gegen Schmerzen nutzen. Sondern auch für tausend andere Herausforderungen.
Hier einige Tipps, die es Dir erleichtern, die Selbsthypnose zu Deinem Freund zu machen:
- Gehe spielerisch heran: sei einfach neugierig darauf, wie sich der Zustand einer guten Trance anfühlt. Geniesse einfach diesen schönen, entspannten Zustand und komme weg von dem Gedanken, unbedingt etwas damit erreichen zu wollen (Ja, ich weiss, das ist sicherlich schwer, wenn Du gerade Schmerzen empfindest, aber es hilft Dir, um langfristig dabei zu bleiben und Dich nicht unter Druck zu setzen)
- Nutze am Anfang gerne auch meine kostenlose Aufnahme, um Dich in eine gute Hypnose führen zu lassen. Nach einiger Zeit kannst Du dann auch einfach ohne Audiounterstützung selbständig in Trance gehen
- Reserviere Dir einen bestimmten Ort und eine bestimmte Zeit, die Du zur Selbsthypnose nutzt. Denn diese Regelmäßigkeit bildet dann eine feste Gewohnheit. Schon bald wirst Du feststellen, dass Du diese feste Hypnose-Auszeit nicht mehr missen möchtest.
- Dokumentiere Deine Fortschritte. Nutze Einschätzungen über Skalen: Wie verändert sich der Schmerz über die Selbsthypnose auf einer Skala von 1-10? (1=leichter Schmerz, 10=starker Schmerz). Wie verändert sich mit der Zeit Dein allgemeines Befinden? Mache am besten täglich kurze Aufzeichnungen, denn dadaurch erkennst Du Deine Fortschritte und bleibst motiviert.
Wissenschaft, Selbsthypnose und Schmerztherapie
Eine Studie an der Universität Göttingen hat nachgewiesen, dass Patienten mit chronischen Schmerzen die Stärke ihrer Schmerzattacken deutlich verringern und auch den Einsatz an Medikamenten spürbar reduzieren konnten.
In der Studie mit 28 Schmerzpatienten lernten die Teilnehmer die Selbsthypnose, um sich bei auftretenden Schmerzattacken in einen tiefen Entspannungszustand zu versetzen und dadurch die Schmerzen zu vermindern.
In der von Dr. Jacobs geleitetet Studie konnten dadaurch nicht nur die Schmerzen gemindert werden. Gleichzeitig konnten auch die Schmerzmedikamente reduziert werden.
So konnte die Dosis bei Analgetika um 60 Prozent, bei Antidepressiva um
63 Prozent und bei Opiaten sogar um 75 Prozent gesenkt werden.
Die positiven Effekte blieben mehrheitlich auch nach Monaten stabil, wie eine Nachuntersuchung drei Monate später zeigte.
Zusätzlich zur Reduzierung des Schmerzes trat bei den untersuchten Patienten auch eine Steigerung ihres körperlichen und seelischen Wohlbefindens auf. Ebenso zeigte sich eine Verminderung depressiver Symptome. Dadurch konnten die Studienteilnehmer soziale und berufliche Aktivitäten wieder aufnehmen.
Bereits in einer zwei Jahre zuvor durchgeführten Studie wurde die Möglichkeit der Schmerzreduktion vom gleichen Forscherteam nachgewiesen. Dabei lernten Schmerzpatienten unter Anleitung eines Therapeuten, sich durch einen gesprochenen Text einer Audioaufnahme in einen Zustand tiefer Entspannung zu versetzen.
Die Patienten litten teilweise unter Rückenschmerzen, Migräne und Rheuma. Durch die Selbsthypnose gelang es, die Schmerzen bei den 14 Studienteilnehmern deutlich zu reduzieren.
Ausserdem konnten einhergehende Depressionen gelindert werden. Die Funktionsfähigkeit im Alltag konnte gesteigert werden. Es zeigte sich eine insgesamt verbesserte Lebensqualität.
Eine informative Audioaufnahme des SWR2 mit dem Titel: "Trance als Mittel gegen Ängste und Schmerzen" stelle ich Dir hier gerne auch zur Verfügung:
Audio des SWR 2: Trance als Mittel gegen Ängste und Schmerzen. Von Silvia Plahl .
Zum Abschluss
Ich hoffe, dieser Artikel hat Dein Interesse geweckt. Nutze gerne die Selbsthypnose für Dich. Lies dazu meinen Artikel: Selbsthypnose lernen. Oder lade Dir einfach direkt meine kostenlose Selbsthypnose herunter!
Für mich ist es jetzt an der Zeit, in Trance zu gehen. Danke für Deine Aufmerksamkeit und noch viel Spaß hier bei Hypnose Auszeit!