Du bist Raucher und beschäftigst Dich in letzter Zeit mit dem Gedanken, mit dem Rauchen aufzuhören? Dann bist Du hier richtig. Denn die Hypnose ist ein ultrastarkes Instrument auf Deinem Weg zum Nichtraucher.
Bei meiner Tätigkeit als Psychologe in einer Suchtklinik hatte ich das Glück, dort auch Raucherentwöhnungskurse geben zu können. Denn dabei erfährt man viel über die Schwierigkeiten, das Rauchen ein für alle Mal dranzugeben.
Am häufigsten werden von Rauchern folgende Beschwerden genannt:
Beschwerden eines Rauchers
- schlecht Luft bekommen, Kurzatmigkeit bei Bewegung
- keine Ausdauer mehr
- ständiges "Kratzen im Hals"
- nach Zigarettenqualm stinkende Kleidung
- gelbe Finger und Zähne
- häufige Gedanken, die um das Rauchen kreisen
Und das ist natürlich nur die Spitze des Eisberges. Denn wir wissen alle:
Rauchen ist ein schleichender Selbstmord in Etappen.
Dabei geht es nicht nur um Atemwegserkrankungen sondern auch um ein gesteigertes Risiko für eine nicht so bunte Palette von sehr unschönen Erkrankungen. Wer sich genauer dazu informieren möchte, kann dies zum Beispiel hier tun.
Das, was früher einmal cool und gesellig war, ist irgendwann einfach nur noch Ballast. Die allermeisten Raucher mit denen ich gesprochen habe, wollten lieber heute als morgen mit dem Rauchen aufhören.
Und die Gründe dafür sind auch nur allzu verständlich:
- Geld sparen
- Freiheit von einer quälenden Gewohnheit gewinnen
- sich wieder gesünder, leistungsfähiger und ausdauernder fühlen
- die Kinder vor dem Qualm zu schützen
Stellt sich natürlich umso mehr die Frage: Warum den elenden Glimmstengel dann nicht einfach ausmachen und nie mehr einen anstecken?
"Ja, wäre es mal so einfach", höre ich Dich gerade sagen.
Und Du hast recht damit. Mit dem Rauchen aufhören ist ein Projekt, dass nicht mal eben so im Vorübergehen erledigt werden kann.
Mache Dir also bitte keine Vorwürde, wenn Du es schon einmal versucht hast und es nicht geklappt hat.
Denn das, was so ein Ich-werde-zum-Nichtraucher-Projekt erst richtig erfolgreich macht, sind die richtigen Methoden.
Hast Du nicht die richtigen Methoden, wird es verteufelt schwer. Hast Du die richtigen Methoden, hast Du schon fast gewonnen.
Was braucht ein Raucher, um erfolgreich aufzuhören?
Neben den eben genannten richtigen Methoden zum Aufhören gibt es noch einige grundlegende Eigenschaften und innere Einstellungen, die das Aufhören viel erfolgreicher machen:
Eine klare Absicht: Also kein vielleicht oder mal sehen, sondern:
Ja ich will aufhören. Unbedingt!
Die eigene innere Überzeugung: Du willst aufhören, weil Dein Arzt gesagt hat, es wäre wichtig? Oder Dein Partner? Vergiss es!
Du brauchst die eigene klare Absicht, denn dadurch erzeugst Du die notwendige Motivation.
Eine generelle Veränderung Deines Lebensstils in Richtung Gesundheit und Selbstfürsorge. Das drumherum ist auch sehr wichtig.
Ein Missverständnis: Die Abhängigkeit
Immer wieder habe ich von Rauchern gehört: Wenn ich aufhöre zu Rauchen dann bekommt mein Körper kein Nikotin mehr und das verursacht Entzugssymptome. Mit diesen Entzugssymptomen zurecht zu kommen ist genau das, was das Rauchen aufhören so schwer macht.
"Nö", sag ich dann immer, "sehe ich nicht so".
Ich verstehe aber, warum dieser Gedanke in so vielen Rauchern präsent ist. Gibt es nicht schließlich diese ganzen Hilfsmittelchen, die den Nikotinentzug leichter machen sollen? Ich spreche von der sogenannten Nikotinersatztherapie mit Präparaten wie z.B.:
- Nikotinkaugummis
- Nikotinpflastern
- Nikotinsprays
Diese Mittel sollen Dir den Übergang vom Raucher zum Nichtraucher erleichtern. Nämlich, indem sie dem Körper weiterhin in einer Übergangsphase Nikotin zur Verfügung stellen.
Und ja: Der Nikotinentzug kann unangenehm sein. Die Beschwerden sind von Person zu Person verschieden.
Gängige Beschwerden beim Nikotinentzug
- innere Unruhe und Nervosität
- Kopfschmerzen
- Müdigkeit und Schlafstörungen
- emotionale Schwankungen (Reizbarkeit, Niedergeschlagenheit, Dünnhäutigkeit)
- Heißhungerattacken
- Konzentrationsprobleme
Aber: Der Nikotinentzug ist aber beim Rauchen aufhören nur die eine Seite der Medaille. Und es ist wichtig, darüber Klarheit zu gewinnen. Denn mit den falschen Überzeugungen kann das Rauchen aufhören nicht gut funktionieren.
Die andere Seite der Medaille ist die psychisch/mentale Abhängigkeit.
Diese psychische Abhängigkeit entsteht über die Gewohnheit des Rauchens, die wir über viele Jahre hinweg beim Rauchen ausbilden.
Und erst einmal ist an Gewohnheiten auch gar nichts Schlechtes. Gewohnheiten sind in vielen Lebensbereichen eine große Hilfe. Sie lassen uns Dinge erledigen, ohne lange darüber nachdenken zu müssen.
Gewohnheiten und Rauchen
Gerade beim Rauchen sind Gewohnheiten aber tückisch: Ohne lange Nachzudenken haben wir uns schon wieder eine Zigarette angesteckt.
Wenn Du mit dem Rauchen aufhören möchtest, ist es von entscheidender Wichtigkeit, diese Gewohnheit zu durchbrechen.
Die Gewohnheit des Rauchens ist meist an bestimmte Lebenssituationen gekoppelt. Hier ein paar oft genannte Situationen, in denen oft gewohnheitsmäßig geraucht wird:
- zum Kaffee
- zum Bier/Wein
- in geselliger Runde
- nach dem Essen
- nach dem Sex
- in den Pausenzeiten auf der Arbeit
- in Stresszeiten
Sicherlich kannst Du in Deinem Leben noch mehr solcher Gewohnheiten erkennen, in denen Du schnell zur Zigarette greifst. Die Situationen sind für Dich dann Auslöser, die zum Rauchen führen.
Diese Auslöser werden über das Unbewusste aktiviert: ohne darüber nachzudenken hast Du einen inneren Impuls, in diesen Situationen zur Zigarette zu greifen.
Das ist genau der Grund, warum die Hypnose so ein kraftvolles Werkzeug in der Raucherentwöhnung ist.
Sie setzt nämlich genau an diesen Auslösern an, die über das Unbewusste gesteuert werden. Dadurch werden auf unbewusster Ebene neue Möglichkeiten erzeugt.
Die alte, automatisch ablaufende Gewohnheit wird dadurch blockiert: statt z.B. in geselliger Runde sofort zum Glimmstengel zu greifen, wird dieses alte Muster durch die Hypnose auf unbewusster Ebene durchbrochen.
Jetzt kommen die Gründe, warum die Hypnose bei der Raucherentwöhnung so kraftvoll ist:
Her mit der Gesundheit: 5 Gründe für Hypnose gegen das Rauchen
1. mentale Bilder werden erzeugt
In der Hypnose kannst Du Dich selber schon einmal als Nichtraucher erleben. Und da Du dabei in einem schönen und angenehm ruhigen Zustand bist (in Hypnose eben) kannst Du Dich dabei ganz entspannt erleben.
Mit dem Rauchen aufhören!
Das Komplettpaket der Hypnose für Dich, um mit dem Rauchen aufzuhören. Acht Hypnosen zu einem Nichtraucher-Paket geschnürt. Deine volle Unterstützung in allen Bereichen Deines Rauchstopps. Für Deinen Erfolg!
Du hast gerne in Gesellschaft geraucht? Dann erlebst Du Dich in der Hypnose in Gesellschaft ohne Zigarette. Du fühlst Dich entspannt und gut dabei. Du hast Spaß im Zusammensein mit den anderen Menschen.
Diese Bilder sind sehr stark und brennen sich in Dein Gedächtnis. Sie bilden eine Art Schablone des Nichtrauchens in Dir.
2. Suggestionen werden genutzt
Suggestionen sind kurze Sätze, die im Zustand der Hypnose direkt vom Unbewussten aufgenommen werden. Bei Interesse findest Du hier mehr zum Thema Suggestionen. In der Hypnose können positive Suggestionen gegeben werden wie z.B.:
"Du befreist Dich von ungewollten Gewohnheiten und stärkst Deine Gesundheit" oder
"Dein Körper ist Dein Tempel und Du sorgst ab heute achtsam für ihn"
Die Hypnose bietet über die Suggestionen auch sehr gute Möglichkeiten der Unterstützung, um mit den Entzugssymptomen besser zurecht zu kommen.
3. Deine inneren Ressourcen werden gestärkt
Du hast vielfältige Fähigkeiten in Dir, die Du für das Rauchen aufhören nutzen kannst. Woher ich das weiss? Ganz einfach: Du hast Laufen gelernt, sprechen gelernt und bist jahrelang zur Schule gegangen.
"Nanu, was soll das denn jetzt?", fragst Du Dich vielleicht.
Das sind alles Beweise dafür, dass Du über hohe Motivation und Durchhaltevermögen verfügst. Denn sonst hättest Du das alles nicht gelernt und getan. Und das ist nur ein kleiner Ausschnitt Deiner Erfolge in diesem Leben.
Alle diese Fähigkeiten können wir in Hypnose nutzen, um Dir das Rauchen aufhören zu erleichtern. Wir verschieben also Deine innewohnenden Fähigkeiten und Ressourcen einfach dahin, wo Du sie brauchst: zum Rauchen aufhören.
4. Alte Erfahrungen neu bewerten
In Hypnose kann ein Blick darauf geworfen werden, wie es mit dem Rauchen eigentlich angefangen hat.
Viele Raucher haben mir davon berichtet, dass sie zu Schulzeiten angefangen haben. Einfach weil es cool war und weil es sich gut angefühlt hat, zu einer Gruppe von Rauchern zu gehören.
In der Hypnose können diese alten Erfahrungen noch einmal angeschaut werden. Dadurch können Veränderungen auf emotionaler Ebene eingeleitet werden.
5. Umgang mit Stress
Raucher haben mir auch oft erzählt, dass sie das Rauchen vor allem in besonderes stressigen Situationen als eine große Stütze erleben, um ein Gefühl von Entspannung zu erzeugen.
Über tiefes Atmen und Hypnose wird automatisch eine andere Möglichkeit erlernt, ohne Zigarette schnell in einen entspannten Zustand über zu wechseln. Dies ist auch im Hinblick auf Entzugssymptome nach dem Rauchstopp extrem hilfreich.
Drei Studien zur Raucherentwöhnung mit Hypnose
Studie 1
In einer Studie an der Universität Tübingen wurden zwei Gruppen verglichen: eine Gruppe von Rauchern, die in Eigenregie mit dem Rauchen aufhören wollten und eine Gruppe von Rauchern, die die Hypnose zur Raucherentwohnung nutzen konnten.
Es zeigte sich, dass die Gruppe von Rauchern, die Hypnose nutzen konnten, signifikant erfolgreicher bei der Raucherentwöhnung waren. Auch nach 3 Monaten waren noch 65 Prozent der ehemaligen Raucher der Hypnosegruppe rauchfrei.
Nach 12 Monaten waren noch 48, 1 Prozent der Hypnosegruppe abstinent. Im Vergleich zu nur 22,1 Prozent der Raucher, die in Eigenregie aufhören wollten.
Studie 2
In einer anderen Studie, die Raucher in einem klinisch - stationären Umfeld untersuchte, wurden 30 Raucher über Ihren behandlenden Arzt zur Behandlung überwiesen. Nach einer einführenden Konsultation entschieden sich 21 Patienten für die Behandlung. Die Behandlung umfasste dabei 3 Sitzungen mit Hypnose.
Am Ende der Behandlung hatten 81 Prozent dieser ehemaligen Raucher das Rauchen aufgegeben. Auch nach einem Jahr waren 48 Prozent der Teilnehmer an der Behandlung noch Nichtraucher.
Die Zufriedenheit mit der Hypnose-Behandlung wurde dabei überwiegend als hoch angegeben (von 95 Prozent der Teilnehmer).
Studie 3
Eine andere interessante Studie zeigt, dass Suggestionen im Rahmen der Hypnose einen deutlichen Effekt auf die Verminderung des Verlangens nach Zigaretten (auch als Schmacht, Suchtdruck oder craving bezeichnet) hat. Dies trat in der Studie besonders bei den Rauchern auf, die eine hohe Empfänglichkeit für hypnotische Suggestionen haben.
Dies erstaunt umso mehr, als dass in der Studie gar keine direkten Suggestionen zur Verminderung des Verlangens nach Zigaretten gegeben wurden. Stattdessen wurde nur eine allgemeine Hypnose-Einleitung und Vertiefung angewendet, die zu einer tiefen Entspannung und damit zur Stressreduktion führte. Die Forscher schlussfolgern, dass dieser Entspannungseffekt dann indirekt zu einer Reduzierung des Verlangens nach Zigaretten führt.
Dies gibt deutliche Hinweise auf das Potenzial der Hypnose, auch nach dem Aufhören des Rauchens eine wertvolle Hilfestellung geben zu können.
Hypnose für sich nutzen
Vielleicht überlegst auch Du, wie Du die Hypnose für Dich nutzen kannst, um zum Nichtraucher zu werden. Ich möchte Dich einladen, das enorme Potential der Hypnose für Dich zu nutzen.
Wenn wir das Rauchen aufhören angehen möchten, durchlaufen wir verschiedene Entscheidungsphasen. Am Anfang ist vielleicht nur manchmal ein Gedanke davon da, dass das Aufhören eine gute Idee sein könnte.
In späteren Phasen erlebst Du vielleicht die körperlichen Auswirkungen des Rauchens immer intensiver. Und dadurch wächst Dein Wunsch innerlich, die Glimmstengel hinter Dir zu lassen.
Bis Du irgendwann genau weisst: "Ich habe das Rauchen satt. Ich will damit aufhören, ein für alle mal, koste es was es wolle".
In allen diesen Entscheidungsphasen kann die Hypnose und die Selbsthypnose eine wunderbare Unterstützung für Dich sein.
Auf Hypnose-Auszeit findest Du alles, was Du brauchst, um ein zufriedener Nichtraucher zu werden. Warum also noch länger warten?