Negative Gedanken stoppen. Mit 9 wirkungsvollen Strategien

Du willst negative Gedanken stoppen lernen? Dann bist Du hier genau richtig.
Ich zeige Dir was Du tun kannst, um die negativen Gedankenschleifen zu überwinden.

Natürlich erlebt jeder Mensch Phasen im Leben, in denen er sich Sorgen macht. Oder über die Vergangenheit nachdenkt. Vielleicht sogar darüber nachdenkt, was er oder sie alles anders hätte machen können im Leben.

Und dann gibt es diese Lebenssituationen, in denen wir einfach belastet sind. Wenn z.B. es dem Partner nicht gut geht, der Hund krank wird oder die Stimmung am Arbeitsplatz nicht gut ist.

Dann machen wir uns halt Gedanken. Total normal eben.

Wissenschaftlichen Studien zufolge denken wir angeblich 40.000 bis 70.000 Gedanken am Tag. Und das erstaunlichste daran ist: Ein Großteil dieser Gedanken ist negativ.

Inhalte negativer Gedanken

Phasenweise negative Gedanken zu erleben ist gut, um eventuell fällige Veränderungen im Leben anzustreben und umzusetzen.

Es kann aber auch sein, dass sich ein regelrechtes Gedankenkarussell negativer Gedanken im Kopf einnistet und so schnell auch nicht mehr weggehen möchte.

Beispiele 

Das können sehr unschöne und total unnette Gedanken sein wie:


„Ich bin zu dick“, 
„Ich bin zu blöd“,
 „ich bin zu hässlich“,
„Ich kriege aber auch gar nichts hin“,
"ich werde das nie verändern können".

Nicht schön, sowas.

Dann gibt es da noch die etwas weniger gemeinen Gedanken-Geschwister wie z.B.: 


„das hätte ich viel besser machen sollen“,
„ich habe mich in der Situation völlig falsch verhalten“ 
„ich bin einfach nicht gut genug“ 
„dieses und jenes wird fürchterlich schief laufen“

Und manchmal gehen die Gedanken dann mit einem durch und erzeugen auch noch wenig hübsch anzuschauende Katstrophenfilmchen im Kopf.

Vielleicht vergleiche ich mich auch permanent mit anderen Menschen. Und natürlich schneiden die Anderen immer besser ab.

Autsch.

Dann ist es an der Zeit, aktiv etwas dagegen zu unternehmen. Ich möchte Dir hier zeigen, was und wie.  

negative Gedanken

Gedanken-Wirrwarr: Sorgen, Grübeln, Konfusion

Ursachen von negativen Gedanken

Negative Gedanken hatten bei der Entwicklung unserer Spezies Mensch sicherlich einmal einen grossen Wert.

Beispiele für den Nutzen negativer Gedanken


Stell Dir einmal vor, wir wären durch die Savanne gewandert und hätten bei jedem Raubtier, das unsere Wege kreuzt, gedacht:


"Oh, was für ein schönes grosses Kätzchen, das will sicher nur spielen. Ich geh mal hin und streichel das ein bisschen."

Oder wir hätten gedacht: “Oh, der Berg Fleisch, der da liegt, reicht doch sicher noch bis nächste Woche. Morgen brauche ich also nicht zu jagen, sondern kann schön am Lagerfeuer chillen“.

Sicherlich hätte die Menschheit es dann nicht bis in die Neuzeit geschafft. Negativen Gedanken können also auch eine wichtige Funktion haben: uns vor Gefahren zu schützen. Und nicht zu sorglos zu sein, um das Überleben der Gruppe zu gewährleisten.

Stellt sich natürlich die Frage, welche Rolle das heute eigentlich noch spielt.

Negative Gedanken haben auch immer einen Bezug zu unseren Lebenserfahrungen innerhalb unserer Ursprungsfamilie.

Wenn meine Eltern mich zum Beispiel wenig gefördert haben, mich oft kritisiert haben und wenig Vertrauen in meine Fähigkeiten hatten, dann bilden sich in mir schnell Kernüberzeugungen wie z.B. „Ich bin nicht gut genug“, Ich bin ein Versager“, „Ich bin nicht liebenswert" usw.

Und die negativen Gedanken docken dann sozusagen an diesen Kernüberzeugungen an. Ich fange dann an, jedes Mal wenn etwas nicht gut läuft, gedanklich in alten Geschichten herumzukramen. Und finde dann jede Menge andere Geschichten, wo ich glaube, auch versagt zu haben.

Und jetzt kannst Du einmal raten, wie ich mich dann wohl fühle.

Teufelskreis der Gedanken

Sicherlich hast Du auch schon mal gespürt, wie es sich anfühlt, wenn die schlimmen Gedanken überhand nehmen. Dein Körper spannt sich an, Deine Stimmung geht den Bach herunter. Vielleicht bekommst Du auch Magen- oder Kopfschmerzen.

Und das Schlimme daran ist: Je schlechter Du Dich fühlst, desto mehr andere negative Gedanken werden dadurch erzeugt.

Und schwuppdiwupp, haben wir einen waschechten Teufelskreis.

Folgen negativer Gedanken

Du verpasst natürlich jede Menge Chancen, Schönes und Aufregendes zu erleben. Warum? – Ganz einfach: Wenn ich von mir denke, das ich ein selbstbewusster Typ bin, suche ich gerne den Kontakt zu Anderen und suche Herausforderungen.

Wenn mir meine negativen Gedanken aber sagen: “Du bist ein Langweiler“, suche ich gar nicht erst den Kontakt zu anderen Menschen.

Und weil ich dann kaum Bekannte und Freunde habe, sag ich dann zu mir selber: “Siehste, ich bin ein Langweiler, mit dem niemand etwa zu tun haben will“.  

Und schon haben wir eine perfekte selbsterfüllende Prophezeiung: Weil ich glaube, ich wäre langweilig, erschaffe ich mir ein Langweiler-Dasein.

Das macht ja alles gar keinen Spass.

Also was tun? - Handlungsschritte

Ich habe gerade mal ein bisschen in meinem Siebgehirn herumgekramt und habe mir mal aufgeschrieben, was ich im Laufe der Jahre bei Beratungen und Coachings herausgefunden habe. Also alles Methoden aus der Praxis, die auch funktionieren!

Um dem Thema gut gerecht werden zu können, habe ich der Übersichtlichkeit zuliebe Folgendes gemacht: Die Strategien unterteilt in

1. kurzfristige Strategien

2. langfristige Strategien

1. Negative Gedanken stoppen: Kurzfristige Strategien

Bei den kurzfristigen Strategien geht es darum, schnell aus den negativen Gedankenspiralen auszusteigen.

Gedanken stoppen

Aus negativen Gedankenspiralen aussteigen

Hier meine TOP 5 Methoden. Sie sind alle einfach und als Soforthilfe gedacht:

  • Sport: mache es Dir zu einer Gewohnheit, regelmäßig Sport zu treiben. Wenn es Dir gefällt auch in Gemeinschaft mit anderen. Denn egal ob Badminton, Beachvolleyball oder Eisstockschiessen: Sport erzeugt Endorphine und beseitigt Stresshormone. Das verändert Deine Stimmung schnell und lässt dich aus negativen Gedankenspiralen aussteigen
  • Austausch mit Partner, Freunden, Kollegen, Bekannten: Wir Menschen sind soziale Wesen und vertrauensvoller Austausch schafft Unterstützung. Das lässt negative Gedanken dahinschmelzen wie Eis in der Frühjahrssonne
  • Sei kreativ: gezieltes kreatives Handeln (Musik machen, zeichnen, malen, Tonfiguren formen oder Skateboards schleifen) erlaubt uns Selbstausdruck. Und dadurch löst sich der eiserne Griff der Gedanken. Durch das Handeln entstehen neue Empfindungen und Gefühle
  • Dem Drachen schriftlich ins Auge sehen durch Konfrontation:
    1. Schritt dazu: Nimm Dir ein weisses Blatt Papier oder öffne ein digitales Dokument. Schreibe alles auf, was Dir durch den Kopf geht. Sei schonungslos und ehrlich dabei. Das schonungslose Herauslassen der negative Gedanken ist schon befreiend
    2. Schritt dazu: Schaue, ob Du irgendeinen negativen Gedanken herausgreifen kannst, um gezielt anzufangen, etwas daran zu verändern durch Handeln.
    Beispiel: Es kommt immer der Gedanke: “Ich bin zu dick“. Überlege Dir, was das erste ist, womit Du anfangen kannst, etwas dagegen zu tun. Z.B. "Ich kann wieder Schwimmen gehen". Fange zur nächstmöglichen Gelegenheit sofort damit an!
  • Nutze Humor. Schaue Deinen Lieblings-Comedian, krame ein paar alte  Loriot-Sketche oder irgendwas heraus, was Dich lachen lässt. Denn dann haben die negativen Gedanken keine Chance mehr, sich festzusetzen. Denn: Indem Du Deinen emotionalen Zustand veränderst, veränderst Du auch Dein Denken!

2. Negative Gedanken stoppen: Langfristige Strategien

Die kurzfristigen Strategien sind super, negative Gedanken schnell zu stoppen. Und das verschafft Dir eine Atempause. Wenn Du Dich aber wirklich langfristig verändern willst, brauchst Du langfristige Strategien. So 'ne Art Master-Plan.

negative Gedanken überwinden

Den negativen Gedanken mit Strategie zu Leibe rücken

Hier sind die besten Methoden aus der Coachingpraxis:

  • Verändere Deine Selbstbeziehung. Denn wenn Du Dich magst, haben negative Gedanken keine Chance. Wenn Du Dir vertraust, haben Angst und Katastrophenszenarien in Deinem Kopf keine Chance.
  • Schreibe ein Journal persönlicher Entwicklung: Schreibe jeden Tag auf, was Du gut gemacht hast und welche schönen Erfahrungen Du an diesem Tag gemacht hast. Schreibe auf, welche Menschen Dir gut getan haben, herzlich zu Dir waren. Und wenn Du möchtest auch, wofür Du heute dankbar bist.
  • Kultiviere das Schöne, Wahre und Gute. Das bedeutet auch, Menschen aus Deinem Leben zu verbannen, die Dir nicht gut tun. Und neue Menschen in Dein Leben zu ziehen, die Dich unterstützen und lebensbejahend sind. Reserviere Dir täglich Zeit für angenehme Tätigkeiten, egal ob für Selbsthypnose, Sport oder Gartenarbeit.
  • Räume mit Deiner Vergangenheit auf. Denn viele negative Gedanken sind indirekt oder direkt gekoppelt an unverarbeitete Emotionen Deiner Lebensgeschichte, oft aus der Kindheitsgeschichte. Du kannst dazu das Schreiben nutzen, einen Coach buchen oder meine Audios hören um Deine persönliche Vergangenheit besser zu verarbeiten.

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Scheue Dich bitte nicht, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, wenn Du das Gefühl hast, beim negative Gedanken stoppen nicht richtig weiter zu kommen. Denn Hilfe suchen auch ein Zeichen, dass Du Deine Bedürfnisse ernst nimmst und Deine Veränderung aktiv angehst.

Denn manchmal ist es auch erforderlich, einige Dinge der Vergangenheit noch einmal gründlicher zu betrachten, um sie dann ganz loszulassen.

So, es ist jetzt Zeit für mich, in Trance zu gehen. Viel Spaß noch hier auf Hypnose Auszeit.

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