Soziale Phobie: Wie hilft Hypnose bei sozialer Angst?

soziale Isolation

Die soziale Phobie ist eine ungeheure Gemeinheit. Sie raubt systematisch Lebensfreude, Leichtigkeit und berufliche Perspektiven. Leidest auch Du unter sozialer Angst? Dann lass uns zusammen etwas dagegen unternehmen.

Ich schreibe Dir hier, was es mit der sozialen Phobie auf sich hat.
Und was Du dagegen tun kannst.
Und warum die Hypnose dabei eine Rolle spielt.

Bist Du bereit? Lass uns loslegen!

Eine soziale Phobie, was ist das überhaupt?

Eine soziale Phobie zeigt sich im Kontakt zu anderen Menschen anhand folgendener Beschwerden:

Emotional

  • Angst (vor der Bewertung von anderen, Kritik)
  • Angst, im Mittelpunkt zu stehen
  • Angst, andere könnten Körpersymptome (Zittern, Rotwerden) wahrnehmen
  • Angst vor anderen zu sprechen, zu essen, zu telefonieren, zu schreiben
  • Schamgefühle 
  • Körperlich

  • Zittern (Hände, Stimme)
  • Starkes Herzklopfen
  • Schwindel
  • Erröten
  • Harndrang
  • Übelkeit
  • Kurzatmigkeit
  • Kognitiv-mental

  • Blackouts (nicht mehr wissen, was man sagen wollte)
  • Gedanken “gehen durcheinander“
  • Wortfindungsprobleme, gehemmter sprachlicher Ausdruck
  • Strenge Selbstbewertung („Ich bin unfähig“, „alle anderen sind besser“, "Ich bin nicht gut genug", „ich bin peinlich“)
  • Das ist eine freie Auflistung von Beschwerden, die schon erahnen lässt: das haut richtig rein.

    Die soziale Phobie wird auch als soziale Angststörung bezeichnet. Kurz gesagt sind all die sozialen Situationen, die vielen Menschen Spaß und Freude bereiten, für Menschen mit sozialer Angst ein Ritt durch die Hölle.

    Denn es geht bei der sozialen Angst darum, im Beisein von anderen Menschen immer das Gefühl zu haben, einer negativen Bewertung oder Beobachtung ausgesetzt zu sein.

    Redeangst und soziale Angst

    Im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stehen

    Das bedeutet dann eben auch, dass ich mich mit einer Sozialangst nie entspannen kann und es nicht geniessen kann, wenn ich auf Menschen und Menschengruppen treffe.

    Wann treten die sozialen Ängste auf?

    Die Situationen, in den die Angst auftritt, können ganz vielfältig sein. Hier ein paar Beispiele:

    • Eine Feier im Betrieb
    • Eine Geburtstagsfeier eines Freundes
    • Ein grosses Teammeeting oder eine kleine Besprechung
    • Ein Referat oder eine Präsentation
    • Ein Vorstellungsgespräch

    Da uns im Alltag aber oft genau diese sozialen Situationen begegnen, kommt es zu einem permanenten inneren Konflikt:

    Ich muss da hin, will aber eigentlich gar nicht.

    Das kann dann schnell zu einem richtigen Spießrutenlauf werden, denn wir werden im Alltag doch häufig mit genau diesen Situationen konfrontiert. Habe ich eine soziale Phobie,  treten die Ängste dann immer wieder teilweise sehr intensiv auf.

    Dazu kommt dann auch noch die Angst dazu, nicht zu wissen, wann ich vielleicht wieder in so eine soziale Situation komme. 

    Angst hemmt

    Angst: Immer wieder Hindernisse auf dem Weg

    Das löst dann natürlich unheimlich viel Stress aus. Ich habe immer das Gefühl, etwas nicht kontrollieren zu können, keinen Einfluss darauf zu haben. Das versetzt dann meinen ganzen Körper in Dauerstress und frisst ganz viel Energie.

    Begleiteffekte der sozialen Angst

    Langfristig haben die sozialen Ängste dann auch noch ganz üble Nebeneffekte in Form von begleitenden Gefühlen:

    • Überforderungsgefühle
    • Hilflosigkeitsgefühle
    • Niedergeschlagenheit
    • Frustration

    Ist ja auch logisch und menschlich, wenn ich immer wieder den heftigen Ängsten ausgesetzt bin und nicht weiss, was ich dagegen tun kann.

    Vermeintliche Lösungsstrategien

    Eine weit verbreitete Lösungsstrategie ist dann zu versuchen, soziale Situationen weitestgehend zu vermeiden.

    Vermeidung bei sozialer Phobie

    Soziale Situationen vermeiden

    Das ist auch verständlich – wer will sich schon andauernd schlecht fühlen im Kontakt zu Menschen?

    Zwar ist Vermeidung von sozialen Situationen kurzfristig entlastend, weil die Ängste dadurch gar nicht erst auftreten.  Aber langfristig ist es negativ, weil die sozialen Ängste dadurch aufrechterhalten werden.

    Stelle ich mich den Ängsten nicht irgendwann, ist es sehr wahrscheinlich, dass die sozialen Ängste sich nicht verändern. Das ein Desaster, weil die Ängste dann massiv die persönliche und berufliche Weiterentwicklung hemmen.

    Einhergehend mit der sozialen Phobie ist ein sehr kritisches Selbstbild vorhanden. Das schlägt sich dann auf die eigenen Leistungen nieder, die sogar dann selbst schlecht beurteilt werden, wenn sie sehr gut sind.

    Wie entstehen soziale Ängste?

    Diese Frage ist sehr schwer zu beantworten, weil sehr verschiedenen „Entstehungsgeschichten“ gibt. Oft spielen aber überkritische und wenig unterstützende Bezugspersonen eine Rolle.

    Das passiert meist in bester Absicht nach dem Motto: Viel Kritik führt zu guten Leistungen. Und tatsächlich sind aus meiner Erfahrung die allermeisten Sozialphobiker diejenigen, die sich in ihrem Fachgebiet richtig gut auskennen und hervorragende Leistungen zeigen.  

    Und doch ist der Preis dieser Kritik hoch, denn sie führt zu Angst. Wir Menschen lernen am besten nicht über grobe Kritik, sondern über Anleitung, Rückmeldung und Unterstützung. Denn das schafft Sicherheit, Angstfreiheit und einen guten Selbstausdruck.

    Beherzt ist nicht, wer keine Angst kennt, beherzt ist, wer die Angst kennt und sie überwindet

    - Khalil Gibran -

    Psychologisch gesehen verlagert sich die Kritik quasi während meiner persönlichen Entwicklung von aussen nach innen. Früher war vielleicht ein Elternteil sehr kritisch mit mir, dann habe ich die Kritik übernommen und sie wurde zur Selbstkritik.

    Das klingt vielleicht erst einmal merkwürdig, aber eigentlich ist dieser Mechanismus ein Lösungsversuch. Denn durch die Selbstkritik gewinne ich die Kontrolle zurück – sie ist besser zu ertragen als fortwährende Sticheleien von aussen. Da bin ich lieber sehr kritisch mit mir selber.

    gehemmte Selbstentfaltung

    Lösungen finden im Labyrinth der Selbstentfaltung


    Oft ist bei Menschen, die an einer sozialen Phobie leiden, auch das Selbstwertgefühl schwach ausgeprägt. Daher ist es sehr lohnenswert, nicht nur gegen die Ängste zu kämpfen, sondern gleichzeitig auch das Selbstwertgefühl aufzubauen. 

    Soziale Ängste und Hypnose

    Erst einmal ist es überhaupt gar nicht ersichtlich, wie Hypnose bei sozialen Ängsten helfen soll. Und doch kann die Hypnose bei der Überwindung von Ängsten sehr viel leisten. 


    Ich spreche dabei nicht von der Bühnenhypnose, wie Du sie vielleicht schon mal im Fernsehen gesehen hast. Nein, ich spreche von therapeutischer Hypnose.

    Bei der therapeutischen Hypnose geht es darum, sich in einen tief entspannten hypnotischen Zustand zu versetzten. Und dann in der Trance mit inneren Bildern und Suggestionen zu arbeiten.

    Also kein Hokuspokus, starr zwischen zwei Stühlen liegen oder auf der Bühne Michael Jackson moves machen.

    Nein, einfach nur still dasitzen oder liegen und nach innen schauen. Lies gerne auch meinen Artikel: Was ist Hypnose für weitere Infos.

    Hypnose ist ein sehr effektives Werkzeug bei der Angstbehandlung. Dabei gibt es verschiedene Wege, die Hypnose zu nutzen. Ich zeige Dir, welche.

    Hypnose für sich nutzen

    Das tückische an einer sozialen Phobie ist das damit einhergehende Hilflosigkeitserleben. Du willst beim Kaffeetrinken mit den Kollegen nicht auffallen, weil die Tasse beim Trinken zittert.

    Und doch passiert es beim nächsten Mal schon wieder. So frustrierend.

    Es gibt gute Neuigkeiten: Du kannst Kontrolle zurückgewinnen. Die Hypnose hilft Dir dabei.

    Systematisch vorgehen

    Erstelle Dir am besten erst einmal eine Liste. In welchen Situationen im Alltag zeigt sich die Angst? Sei dabei möglichst konkret.

    Schätze dabei gleich auch ein, wie stark die Angst in den verschiedenen Situationen ist (1=ganz schwach, 10=extrem stark).

    Ich habe hier mal einige Situationen beispielhaft aufgeführt. Das sieht dann so aus:

    Situation

    Stärke der Angst

    Mit Kollegen essen / Angst vor zittrigen Händen

    5

    Im Sportverein eine Übung vormachen, wenn alle genau hinsehen

    7

    In einer Gruppe eine Geschichte erzählen

    8

    Mit Autoritätspersonen sprechen

    10

    Das schafft Dir eine gute Grundlage, systematisch an den sozialen Ängsten zu arbeiten.

    Denn wir nutzen diese Alltagssituationen und verändern die dazugehörigen Ängste in der Hypnose.

    Und wie funktioniert die Hypnose nun?

    Lass uns dazu ein konkretes Beispiel zusammen anschauen:

    Du bist zu der Hochzeitsfeier eines Freundes eingeladen. Nach der Hochzeit wird mit den anderen Gästen in einem Restaurant bei festgelegter Tischordnung  
    zusammen gegessen. Du befürchtest jetzt schon, dass Deine Gabel beim Essen zittern könnte und Du nicht weißt, worüber Du Dich mit den anderen Gästen unterhalten sollst.

    Schließe einmal kurz Deine Augen und stell Dir diese Situation jetzt einmal möglichst konkret vor. Achte dabei auf Folgendes:

    • Welche Empfindungen kommen dabei in Deinem Körper auf?
    • Welche Gefühle zeigen sich?
    • Welche Gedanken gehen Dir durch den Kopf?
    soziale Situationen und Angst

    Entspannt essen und trinken?

    Nicht schön, oder?

    Du wirst dabei wahrscheinlich erleben, dass Du dabei schon ganz schön in Stress und Aufregung kommst. Vielleicht verändert sich Deine Atmung oder Du fühlst Dich unwohl.

    Vielleicht gehen Dir auch viele unangenehme Gedanken durch den Kopf. Das zeigt vor Allem eines: wir haben es mit Reaktionen zu tun, die automatisch ablaufen. Es treten unbewusste Prozesse auf, die zu Angst, Beklemmung und Unwohlsein führen.

    Die Hypnose in Aktion

    Und genau hier kann die Hypnose ihre volle Kraft entfalten, um diese automatischen Reaktion zu schwächen und zu verändern. Und damit die Ängste zu überwinden. 

    Als erstes wird dazu eine Hypnoseeinleitung gemacht. Dazu kann ich zwei verschiedene Möglichkeiten empfehlen:

    1. Eine freie Hypnoseeinleitung. Diese findest Du in meinem Artikel Selbsthypnose lernen
    2. Eine Audioaufnahme, die Dich in eine schöne Hypnose führt

    Am einfachsten ist es sicherlich, sich über meine Stimme in Hypnose führen zu lassen. Du kannst dazu einfach die Hypnoseeinleitung meiner kostenlosen Selbsthypnose nutzen.

    Köpfhörer

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    Das Besondere am hypnotischen Trancezustand ist nun, dass Dein Körper tief entspannt ist, während Dein Geist hellwach und fokussiert ist. In diesem Zustand sind wir sehr empfänglich für Worte, die vom Unbewussten aufgenommen werden.

    Das können wir nutzen, indem wir in diesem hypnotischen Zustand dem Unbewussten neue Botschaften vermitteln. Das geschieht in Form von Suggestionen, inneren Bildern und guten Gefühlen.

    Schritteplan für die Arbeit mit Hypnose

    1. Versetze Dich über eine Hypnoseeinleitung in eine schöne Hypnose.  Nutze dazu einfach entweder die Hypnoseeinleitung meiner kostenlosen Selbsthypnose oder lies meinen Artikel: Selbsthypnose lernen.
    2. Stelle Dir in diesem angenehm hypnotischen Zustand einen Ort in der Natur vor. Ein Ort, an dem es Dir so richtig gut geht und an dem Du Dich super wohl fühlst. Das kann ein Ort Deiner Erinnerung sein oder ein Ort Deiner Phantasie. Dadurch tauchst Du noch tiefer ein in die gute Hypnose. Nimm Dir etwas Zeit dabei.
    3. Lenke dann Deine Aufmerksamkeit auf die problematische soziale Situation. In diesem Beispiel also die Hochzeitsfeier. Nimm Dich selber auf besondere Weise von außen wahr, nämlich wie es Dir dort im Beisein der anderen richtig gut geht. Siehe Dich mit den anderen Gästen sprechen, Spaß haben und nimm Dich ruhig und selbstbewusst wahr.
    4. Sollte Angst auftreten, gehst Du zurück zu Deinem schönen Ort. Du wechselst so lange zwischen schönem Ort und "Hochzeitsfeier" hin und her, bis Du Dich mit den anderen Gästen ganz wohlfühlst. Mache dann den letzten Schritt: Verschmelze mental wieder mit Dir. Werde wieder zu dem Du, das Du bisher von aussen wahrgenommen hast.  Und nimm aus dieser Perspektive die anderen Gäste und das drumherum wahr.

    Die Effekte der Selbsthypnose

    Traten früher angstauflösende Gedanken allein bei der Vorstellung von bestimmten Sozialsituationen auf, bleibst Du jetzt ruhig. Du kannst während dieses Prozesses auch noch gezielte Suggestionen mit einbauen (z.B.: "ich fühle mich ruhig und gelassen") die Deine innere Ruhe noch verstärken.

    Lies dazu auch gerne meinen Blogartikel was sind Suggestionen? Im Artikel erfährst Du, wie Du Dir selber gute und passgenaue Suggestionen erstellen kannst.

    Du nimmst Dir also einfach eine angstauslösende Situation von Deiner Liste, gehst über eine Hypnoseeinleitung in Hypnose und versetzt Dich genau in diese Situation.

    Kurzversion: Hypnose bei sozialer Angst

    1.

    sich über eine Hypnoseeinleitung in eine schöne hypnotische Trance versetzen. Die Aufmerksamkeit dabei auf das innere Erleben richten.

    2.

    Vor innerem Auge einen schönen Ort in der Natur vorstellen. Dadurch noch tiefer eintauchen in die gute Hypnose. Nimm Dir Zeit dabei.

    3.

    Aufmerksamkeit auf problematische soziale Situation. Dich von aussen wahrnehmen,  wie es Dir im Beisein der anderen richtig gut geht. Siehe Dich locker sein,  ruhig und selbstbewusst, Nutze ggf. Suggestionen

    4.

    Sobald intensive innere Ruhe dauerhaft erlebt wird: Verschmelze mental wieder mit Dir. Nimm aus dieser Perspektive die anderen Gäste und das drumherum wahr. Fühle das gute Gefühl.

    Wenn wir auf diese Art wiederholt in Hypnose in die angstauslösende soziale Situation eintauchen, lernt das Unbewusste auf diese Weise. Dadurch werden alte, automatisch ablaufende Reaktionen (Angst) durchbrochen und neue Reaktionen (größere Gelassenheit) erlernt.

    Am besten ist es daher, der Hypnose einen festen Platz in Deinem Alltag zukommen zu lassen. Dadurch wirst Du die positiven Veränderungen sehr schnell im Alltag spüren.

    Ruhe und Gelassenheit

    Innere Ruhe und Gelassenheit finden

    Die Hypnose ist dabei ein wunderbares Werkzeug, Dir ein Gefühl von Kontrolle zurückzugeben. Du kannst ganz gezielt an den sozialen Situationen (Deiner Liste) arbeiten und die Ängste werden dadurch allmählich schwächer.

    Der Schlüssel liegt dabei auf Beharrlichkeit. Lass Dich nicht entmutigen, sondern mache einfach immer weiter und Du wirst die Früchte ernten.

    Wenn der Griff der Angst sich lockert, gehe raus und stelle Dich den Situationen im Alltag. Ich meine die Situationen von denen Du dann sagen kannst: "die haben mir früher mal Angst gemacht". 

    Denn die Kombination Hypnose + Handeln ist einfach unwiderstehlich. 

    Worauf wartest Du noch?

    Soziale Ängste rauben viel Lebensfreude. Und Perspektiven. Und Möglichkeiten. Willst Du Dich weiterhin von dieser Angst einschnüren lassen? Dir den Atem rauben lassen? Dich dauerhaft gestresst fühlen?

    Denn Du kannst aktiv etwas dagegen tun, die alten automatischen Reaktionsmuster zu durchbrechen. Ich weiss das, weil so viele Menschen das geschafft haben. Und das kannst auch Du! 

    Wieso tust Du Dir nicht einfach selber einen Gefallen und legst einfach direkt los?

    Soziale Ängste besiegen

    Soziale Ängste besiegen!

    Die passende Hypnose-mp3 für Dich, um gezielt gegen Deine sozialen Ängste vorzugehen. Kraftvolle Unterstützung, um Dich in sozialen Situationen befreit zu fühlen. Für Dein Wohlbefinden!

    Für mich ist es jetzt an der Zeit, in Trance zu gehen. Viele Spaß noch hier auf Hypnose Auszeit!

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