Optimistischer werden. Mit 11 Strategien zum Optimisten!

Optimismus lernen

Optimismus können wir tatsächlich lernen. Genauso, wie Auto oder Rad fahren.

Wenn auch Du gerne optimistischer werden möchtest, dann bist Du hier genau richtig.

Ich zeige Dir hier 11 wirkungsvolle Strategien, um den Optimismus in Dein Leben zu holen. Wendest Du diese an, hat der Pessimismus keine Chance und muss in die Knie gehen.

Optimismus wird bestimmt davon, wie wir die Welt sehen. Das wiederum wird beeinflusst durch unsere Gefühle, Einstellungen und Gedankenmuster. Und die sind nicht in Stein gemeißelt, sondern veränderbar.

Was soll mir Optimismus überhaupt bringen?

Eine berechtigte Frage. Denn bevor wir uns verändern möchten, wollen wir schließlich wissen warum. Und was es uns bringt.

Optimistischer werden führt zu:

  • einem Gefühl des glücklich seins und der Lebensfreude
  • Gesunddheit: einem besser funktionierenden Immunsystem
  • befriedigenden zwischenmenschlichen Beziehungen
  • weniger negativen Emotionen
  • einer besseren Stressbewältigung und entspannteren Grundhaltung
  • grösserer Zielstrebigkeit und Durchhaltevermögen
  • stärkerer Resilienz (Widerstandsfähigkeit), da Rückschläge besser verarbeitet werden

Wow, das will ich auch, höre ich Dich gerade sagen? . 

Na klar, das verstehe ich. Denn wieso sollten wir uns nicht einfach das gönnen, wozu uns das Leben einlädt?

Denn sicherlich können wir nicht unsere vergangenen Lebenserfahrungen verändern. Immer wieder im Leben werden wir Erfahrungen machen, die uns erschüttern und auf die wir nicht vorbereitet sind.

Wir haben aber immer eine grossartige Wahlmöglichkeit:


nämlich zu wählen, wie wir die Erfahrungen unseres Lebens einordnen, wie wir sie bewerten und wie wir über sie denken.

Und diese Wahlfreiheit kann uns niemand nehmen. Und nicht nur das: sie kann uns auch zu mehr Optimismus verhelfen - sogar in schwierigen Lebensphasen.

Wäre es nicht schade, wenn unser Leben irgendwann zu Ende ginge und wir nicht mit dem Brustton voller Überzeugung sagen könnten:

Ich habe das Beste aus meinem Leben gemacht. Ich habe gelacht und geweint, bin gestolpert und habe Schmerzen erlitten. Aber ich habe mich nicht klein kriegen lassen und habe meinen Optimismus genutzt, um das Beste aus diesem Leben herauszuquetschen, was ich nur konnte.

- unser optimistisches und anpackendes Selbst -

Wie erkenne ich einen Optimisten, wenn ich einen treffe?

Optimisten fangen nicht an, sich selber masslos zu verurteilen, wenn etwas nicht klappt. Stattdessen sehen sie schwierige Phasen oder Lebenssituationen als nur vorübergehend an und erwarten, dass diese Phasen bald vorübergehen.

optimistisches Wetter

Sonne hinter den Wolken. Optimistisches Wetter!

Und ihnen dann wieder etwas Gutes und schönes passiert. Trotzdem erkennen Optimisten negative Lebenssituationen und verschliessen die Augen nicht davor.

Grundüberzeugungen eines Optimisten

  • Wenn etwas in meinem Leben nicht gut läuft, sehe ich das nur als eine Phase, die schnell wieder vorüber geht  
  • Ich glaube an mich. Ich habe alle Fähigkeiten und Eigenschaften die ich brauche, um gut im Leben zurecht zu kommen
  • Das Leben bietet mir Chancen, die ich nutze. Ich ergreife sie, ohne mich von Selbstzweifeln, Unsicherheiten oder Ängsten abhalten zu lassen
  • Ich habe eine positive Selbstbeziehung. Das heisst, ich denke gut über mich und behandele mich gut. Ich vergebe mir selber für Fehler
  • Jeden Moment erlebe ich neu. Nur weil etwas vielleicht in der Vergangenheit so war, glaube ich nicht, dass schlechte Erfahrungen sich im Heute wiederholen
  • In schwierigen Lebenssituationen fange ich nicht an, andere zu beschuldigen. Stattdessen nutze ich meine Kraft, notwendige Veränderungen anzugehen

Und der Pessimist? Er macht in all diesen Beispielen genau das Gegenteil. Er neigt dazu zu grübeln, zu hadern, zu zweifeln, andere für seine Lage verantwortlich zu machen und ist davon überzeugt, dass sich die Dinge wieder einmal schlecht entwickeln werden.

Natürlich ist das etwas überspitzt dargestellt. Aber auf diese Weise werden die verschiedenen Grundhaltungen deutlicher.

Wie wir Optimismus und Pessimismus gelernt haben

Diese Art und Weise, die Welt zu sehen, lernen wir schon in der Kindheit. Dabei sind drei Quellen massgeblich:

  1. Welche Sicht unsere Eltern und Erzieher auf die Welt haben
    Ist diese Sichtweise eher optimistisch und unterstützend oder pessimistisch und überkritisch? Als Kinder übernehmen wir diese Weltsicht dann oft
  2. Wie Erwachsene uns beurteilt haben
    Beispiel: Ich möchte als Kind Trompete spielen lernen und übe fleissig.
    Ist der Kommentar der Erwachsenen dann: “schon nicht schlecht, Du kannst noch ein bisschen üben und dann wirst Du immer besser werden“ oder „Hör auf damit. Du hast kein Talent und kannst das einfach nicht?“
  3. Traumatische Erfahrungen, die uns als Kind hilflos gemacht haben.
    Wenn wir lernen, als Erwachsene diese Gefühle als Gefühle des Kindes zu erkennen, können wir sie überwinden und transformieren. Und zu einer positiven und optimistischen Grundhaltung zu gelangen

Unabhängig davon, wie vielleicht bei Dir eine pessimistische Lebenshaltung entstanden ist: Du kannst von den folgenden 11 Methoden und Anleitungen profitieren und grosse Schritte in Richtung Optimismus gehen!

Optimistischer werden mit 11 wirkungsvollen Strategien

1. Positiv-Brille aufsetzen

Ja, ich weiss. Du denkst Dir jetzt gerade: “meint der Kerl das ernst?“. Ja, das tue ich. Was ich damit meine, ist folgendes: Gehe hin und suche die Herausforderung. Indem Du das Negative benennst und Dich dann fragst:

“was könnte auch gut daran sein?“

Ein Beispiel:

Du bist heute bei schönem Wetter mit dem Fahrrad zum VHS-Kurs “Zeichnen für Anfänger“ gefahren. Du hast Spass beim Kurs gehabt, hast Dir Deine Zeichnungen nach Kursende unter den Arm geklemmt und bist dann mit dem Fahhrad zurück nach Hause gefahren.

Auf halber Strecke zieht sich auf einmal der Himmel zu. Du schaust Dir die dunklen Wolken an und bemerkst darum nicht, dass Du durch Glasscherben fährst – eine kaputte Bierflasche liegt mittig auf dem Weg.


Die Luft entweicht schnell aus Deinem Hinterreifen, während es beginnt, erst leicht und dann immer heftiger zu regnen.


Da es auf freier Fläche keine Möglichkeit gibt, sich unterzustellen, läufst Du durch den Regen nach Hause, Dein Fahrad neben Dir herschiebend.


Zu Hause angekommen bist Du durchgefroren, durchnässt und genervt. Deine Zeichnungen sind durch den Regen total verlaufen.

Eine positive Brille aufsetzen

Ein Pessimist hätte sicherlich jetzt seine wahre Freude an der Geschichte.
Ich möchte Dich aber herausfordern und Dich fragen:

Was könnte an dieser Erfahrung gut sein?
Oder anders gefragt: was ist das Gute des Schlechten?

Setze Dir jetzt einfach Deine positive Brille auf und beobachte die Erfahrung durch diese Brille.

Damit meine ich nicht, dass Du Dich während des Regens und Frierens super fühlen sollst, aber vielleicht gibt es doch im Nachhinein betrachtet doch etwas Positives an der Geschichte?

Überlege mal kurz.

Vielleicht stärkt die Erfahrung Deine Dankbarkeit, ein schönes zu Hause zu haben, einen Ort an dem Du Dich wohl und warm und sicher fühlen kannst?

Vielleicht lässt Dich die Erfahrung Dein Interesse an handwerklichen Tätigkeiten (wie z.B. Fahradschläuche flicken) wachsen?

Vielleicht übst Du Dich noch mehr im Zeichnen und wirst immer besser darin, weil Du die verlaufenen Zeichnungen noch mal neu zeichnest?

Übe Dich darin, Deine eigenen Antworten zu finden, denn auch schlechte Erfahrungen können einen positiven Kern in sich tragen. Manchmal helfen sie uns, in unsere Kraft zu kommen und unsere Persönlichkeit wachsen zu lassen.

Oder wie ein Kollege manchmal sagte:

Manchmal kommen die schönsten Geschenke des Lebens
in hässlichen Verpackungen

- mein Kollege -

Optimistische Brille

Eine Optimismusbrille ist chic und macht Spaß

Wenn Du mit der positiven Brille an die Situation herangehst, stärkst Du Deine Fähigkeit zum Optimismus.

Und Du lernst dadurch, Lebenssituationen anders zu sehen und anders zu bewerten. Positiver eben.

Und damit trainierst Du sozusagen Deine Optimismus-Muskeln.

2. Dankbar sein

Übe Dich darin, dankbar zu sein. Auch für vermeintlich selbstverständliches.

Das kannst Du am besten umsetzen, indem Du in einem Heft oder einem digitalen Dokument Notizen am Ende des Tages machst. Schriftliche Aufzeichnungen davon, worüber Du heute dankbar bist.

Und das brauchen wirklich keine grossen Dinge zu sein. Orientiere Dich lieber an den kleinen Erfreulichkeiten des Alltags.

Ein leckerer Cappucino am Morgen in netter Gesellschaft guter Freunde? Wunderbar.

Ein Eichhörnchen, das über den Balkon springt und so wirkt, als schaue es kurz zu Dir herüber? Einfach nur schön.

Notiere einfach jeden Abend ein oder zwei solcher kleinen Erfahrungen, für die Du dankbar bist. Schreibe gerne auch ein oder zwei Dinge dazu, die Du heute geschafft hast und auf die Du stolz bist.

Denn dadaurch stärkst Du auch gleich Dein Selbstbewusstein.

Das tägliche Schreiben kostet nur sehr wenig Zeit, wird Dir aber zu einem fetten Guthaben auf Deinem Optimismus-Konto verhelfen.

3. Positive Menschen

Umgebe Dich mit positiven Menschen. Wenn wir uns mit positiven Menschen umgeben, können wir das Positive und den Optimismus auf wunderbare Weise in uns zu fördern.

tanzende Frauen

Kennst Du das, wenn ein wirklich schöner Lebensmoment zunichte gemacht wird, weil jemand noch irgendetwas an der Situation auszusetzen hat? Und damit die Magie des schönen Momentes kaputt macht?

Oder wenn Du Dich nett unterhalten möchtest, das Gespräch aber immer nur darauf hinausläuft, was in dieser Welt alles gerade schiefläuft, warum sich sowieso nichts ändert und wir auch keine Hoffnung haben brauchen?

Nicht schön, sowas!

Einen Emotions-Test machen

Mache beim nächsten Treffen mit so einer Person einfach einmal einen kleinen Test, in dem Du innerlich nachspürst: 

Wie fühlst Du Dich nach einem Gespräch mit diesem Menschen, der über alles herumnörgelt und an nichts und niemanden ein gutes Haar lässt?

Fühle einmal bewusst in Deinen Körper hinein und stelle Dir selber die Frage:

“Hat mir dieses Treffen, dieses Gespräch jetzt gut getan?“

Deine Gefühle werden Deine Frage ganz eindeutig beantworten.

Wenn Du auf dem Weg zum Optimismus bist, empfehle ich Dir, diese Menschen zu meiden. Denn wie soll ansonsten die zarte Pflanze des Optimismus in Dir wachsen und gedeihen, wenn immer wieder jemand darauf herumtrampelt?

Umgebe Dich daher besser mit Menschen, die Dich auf Deinem Weg unterstützen. Menschen, die Dich bereichern mit Ihrer Freude, mit Ihrem Optimismus, mit Ihrer Begeisterungsfähigkeit.

Und wenn Du schon einmal dabei bist, schaue Dir Deine sonstigen Gewohnheiten an. Du schaust über Dein Smartphone regelmäßig die neuesten Katastrophen an, die sich Nachrichten nennen?

Vielleicht fühlst Du dann jedes Mal einen Adrenalinschub und es erwächst das Gefühl von Bedrohung oder Unsicherheit in Dir.

Das Gefühl, dass jederzeit etwas Schreckliches passieren kann. Und dieses Gefühl wiederum färbt Deine ganze Sicht auf die Welt ein. Nicht mit heller, sondern mit dunkler Farbe.

Ich spreche nicht davon, gänzlich uninformiert durch die Welt zu laufen.

Sondern davon, die negativen Einflüsse zu begrenzen, um den Gefühlen von Angst oder Unsicherheit oder Hoffnungslosigkeit nicht immer neue Nahrung zu geben. Mit der Absicht, dadurch eine optimistischere Grundhaltung in sich zu erzeugen.

4. Tempo reduzieren

Damit meine ich das Tempo, mit dem Du Dich bewegst.

Das Tempo, mit dem Du sprichst.

Und das Tempo, mit dem Du isst.

Denn haben wir auf einmal ein zu hohes Tempo während des Tages entwickelt, baut sich Stress in unserem Körper auf.

Gleichzeitig entwickeln sich immer neue negative Gedanken in uns, die eine Art Eigendynamik entwickeln. Und dann nur noch schwer zu bremsen sind.

Haben sich die Stresshormone und die negativen Gedanken dann erst einmal in unserem Körper eingenistet, ist es mit dem Optimismus auch schnell vorbei.

Steuere also währen des Tages immer mal wieder bewusst dagegen an.

Gehe also einfach etwas langsamer und achtsamer. Esse etwas langsamer, achte auf die Geschmäcker, die sich in Deinem Mund entfalten.

Du wirst dann wahrnehmen, dass körperlich wieder grössere Entspannung einkehrt und auch die Gedanken beginnen, allmählich zur Ruhe zu kommen.

In diesem Zustand ist unser Denken klar und geschärft und wir sind viel besser in der Lage, das Gute, Wahre und Schöne um uns herum wahrzunehmen. 

5. Lächeln zaubern

Zaubere anderen Menschen ein Lächeln ins Gesicht. Wie sagte doch schon meine Grossmutter so schön:

Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es auch heraus.

- Meine Großmutter -
Danke, Oma! 

Will sagen: Ich bekomme das von anderen Menschen zurück, was ich selber zuvor gegeben habe.

Ich will Dir hir wirklich kein Helfersyndrom aufquatschen, aber es schadet nicht, den Tag unserer Mitmenschen etwas aufzuheitern.

Denn es ist wirklich so: Die guten Gefühle, die ich über meine Worte oder Taten jemandem vermittele, strahlen auf mich zurück.

Du glaubst mir nicht?

Dann mache morgen ein Experiment. Und überzeuge Dich dadurch selber. Das geht so:

Sage innerhalb von zwei Stunden mindestens 3 Menschen:

  • Was Dir an Ihnen äußerlich gefällt
  • Was Du an dem, was sie sagen, interessant/spannend/berührend/gut findest

Am Ende der zwei Stunden überprüfst Du, wie Du Dich selber fühlst. Und ich verrate Dir hier nicht, dass Du Dich gut gelaunt, lebendig und positiv fühlen wirst.

lächeln

lächeln zaubern

Glaube mir nichts. Probiere es einfach aus und mache Deine eigenen Entdeckungen.

Denn es ist wirklich erstaunlich, aber andere Menschen zu guten Gefühlen zu verhelfen, hat auch nachhaltige Auswirkungen auf Deine eigene Gefühlslage. Und ist Deine eigene Stimmung aufgehellt, ist der Pessimismus erst einmal am Ende.

6. Gedanken Gestalt geben

Werde Dir bewusst, welche negativen Gedanken sich regelmäßig bei Dir einschleichen und sich in Deinem Kopf breit machen. Richtest Du einmal die Aufmerksamkeit darauf, dann wirst Du diese Gedanken immer besser wahrnehmen können.

Nehmen wir einfach einmal einen Gedanken als Beispiel:

Du hast Dich gerade darin geübt zu zeichnen. Dein Motiv ist der Baum vor dem Fenster mit all seinen Verästelungen.

Du gehst ganz auf in diesen schönen Moment. Nimmst die Geräusche des Bleistifts auf dem Papier wahr. Siehst, wie die Zeichnung sich auf dem Papier entfaltet.

Aber auf einmal schleicht sich der Gedanke ein:

 “ich bin ein unkreativer Mensch“

Wenn wir diesen Gedanken einmal nüchtern betrachten, ist er wirklich völlig daneben. Du bist einem inneren kreativen Impuls gefolgt und hast den Baum gezeichnet.

Super Sache also.

Denn dabei geht es gar nicht darum, wie der Baum aussieht. Sondern darum, dass Du Dir Zeit genommen hast für Deinen kreativen Selbstausdruck.

Jetzt kommt also dieser Gedanke daher und will Dir das madig machen.


Indem er Dir nicht nur versucht einzureden, Deine Zeichnung wäre nicht ok. Nein, dieser dreiste Gedanke geht sogar noch einen Schritt weiter: er will Dir auch noch gleich die Kreativität ganz absprechen.


Eine Frechheit, sowas.

Kurze Anleitung zum Umgang mit negativen Gedanken:

Weisst Du, wie Du gut mit diesen Gedanken umgehen kannst? Gehe einfach hin, und mache etwas merkwürdiges:


Stell Dir vor, dieser Gedanke würde von einem Wesen, einem Tier oder irgendeiner Figur ausgesprochen werden.


Sei spontan und achte einfach darauf, was innerlich in Dir aufkommt:
wer oder was sagt diesen Satz?


Und es ist egal, ob es ein quakender Frosch, ein Gnom oder einer Deiner ehemaligen Mitschüler ist.

Schliesse kurz die Augen, um dieses Wesen ganz deutlich wahrzunehmen und stell Dir vor, wie dieses Wesen spricht:


“Du bist ein unkreativer Mensch“ (hier Deine negativen Gedanken einsetzen).

innere Stimme

Jetzt geht es der inneren Stimme an den Kragen

Mache dann wieder etwas merkwürdiges:

Sprich in Gedanken mit diesem Wesen. Sage ihm zum Beispiel:

Ich weiss nicht, warum Du mir das sagst. Du wirst Deine Gründe haben.
Aber jetzt verziehst Du Dich mal und hast Sendepause. Troll Dich.

- Du -

Du kannst Dir auch vorstellen, wie das Wesen seine Stimmlage ändert und mit ganz hoher, piepiger Stimme spricht.

Oder gaaaaaanz laaaaaangsaaaaaam redet.

Achte dabei darauf, wie sich Deine eigenen Empfindungen dadurch verändern.

“Oh, jee, der Psycho ist aber wirklich total durchgedreht. Jetzt soll ich mit irgendwelchen Phantasiewesen im Innern sprechen, das ist doch total bekloppt“, höre ich Dich gerade sagen.

“Probiere es einfach aus“, sage ich dann. 

Denn hast Du diesen negativen Gedanken erst einmal eine Gestalt gegeben, kannst Du sie viel leichter kontrollieren.

Und kannst Dich damit immer mehr auf den Optimismus in Dir zubewegen.

7. Verstandes-Tricks erkennen

Pessimisten haben oft die Neigung, schlechte Lebenserfahrungen in die Zukunft zu projizieren:

Ein paar unschöne Beispiele:


  • Eine Liebesbeziehung ist in die Brüche gegangen. Es ist ziemlich sicher, dass die nächste Beziehung auch nicht lange halten wird
  • Ich bin von meinen Mitschülern in der Schule gemobbt worden. Ich bin mir sicher, dass mich die Arbeitskollegen im Job auch nicht mögen werden
  • Mein Startup ist nach drei Jahren harter Arbeit gescheitert. Ich werde auch in Zukunft mit meinen Vorhaben scheitern

Und wenn ich dann noch so richtig gemein zu mir sein möchte, kann ich das dann noch mit unschönen Selbstzuschreibungen verquicken:  

“ich bin zu unattraktiv, zu faul, zu uninteressant und zu blöd“.

Und schon ist das Rezept für einen richtig fetten Pessimismus-Kuchen fertig.

Mache Dir zwischenzeitlich immer mal wieder klar: Wir sind keine Hellseher.
Wir wissen nicht, was passieren wird. 

Auch wenn die Vergangenheit unschöne Erfahrungen bereitgestellt hat, heisst das noch lange nicht, dass die Zukunft das auch tun wird.

Die Zukunft steht uns offen und jeder Moment bietet neue Möglichkeiten, um alte Lebenserfahrungen hinter sich zu lassen.

8. Realitäts-check

Machmal schaukeln sich negative und pessimistische Gedanken im Kopf auf und erzeugen negative Szenarien in Deinem Kopf.

Vielleicht sogar regelrechte Katsatrophenszenarien.

Ein paar unschöne Beispiele:


  • Der Hund ist krank. Er wird sicherlich bald immer weniger fressen, dann immer schwächer werden und schließlich streben. Und ich kann nichts dagegen tun.
  • Ich habe einen komischen Knubbel am Bein. Das ist sicherlich Krebs. Ich werde nicht mehr lange leben. Das ist mein Ende.
  • Klaus wurde entlassen. Unser Geld reicht nicht mehr lange. Wir werden das Auto verkaufen müssen. Ich glaube nicht, dass er einen neuen Job findet.
  • Unsere Tochter kapselt sich immer mehr ab. Sie spricht nicht mehr mit uns. Ich habe schon alles versucht, aber ich komme nicht mehr an sie heran. Sie nimmt sicher Drogen. Sie wird uns bald grossen Kummer bereiten.

In diesen Lebensphasen kann es hilfreich sein, einen Realitätscheck durchzuführen.

Eine kurze Anleitung zum Realitätscheck:

Stelle Dir drei Fragen:

  • was ist das Schlimmste, was passieren könnte? Lass Deiner Phantasie dabei ruhig freien Lauf und gebe Deinen Ängsten Raum
  • was ist das Beste, was passieren könnte? Schmücke auch das richtig in Gedanken aus
  • wie wahrscheinlich ist es, dass entweder 1) oder 2) passiert? Wenn Du es schwer einschätzen kannst, frage dazu einfach auch die Vertrauenspersonen in Deinem Umfeld

Beantworte diese drei Fragen am besten schriftlich. Denn dadurch erkennst Du viel leichter, dass ein Katastrophenszenario äußerst unwahrscheinlich ist.

Genauso unwahrscheinlich, wie das allerbeste Szenario. Du beziehst Deine ganze Lebenserfahrung mit in diesen Prozess ein und wirst erkennen können, dass es sich irgendwo in der Mitte zwischen katstrophal und optimal einpendeln wird.


Dadurch bekommst Du einen klareren Blick auf Deine Lebensituation und die Emotionen in Dir können sich etwas beruhigen.


Praktiziere diese Übung einige Male und Du wirst Deine Lebenssituation auf einmal mit anderen Augen sehen.


Und Du kannst wahrnehmen, wie sich die negativen Gefühle in Dir beginnen zu verändern und abzuschwächen.

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Und aus dieser geistigen Klarheit und emotionalen Beruhigung heraus kannst Du überlegen, welche Schritte Du gehen kannst. Schritte, um die Situation besser in den Griff zu bekommen.

Und dann aktiv werden und ins Handeln kommen.

Gehst Du Probleme und schwierige Lebensumstände auf diese Weise an, stärkst Du langfristig nicht nur Deinen Optimismus, sondern auch noch  Dein Selbstbewusstsein.

Besser geht's ja gar nicht.

9. Körper-Bedürfnisse

Achte auf Deine körperlichen Grundbedürfnisse. Denn das wird oft vernachlässigt und gar nicht mehr besonders erwähnt. Ist aber extrem wichtig. Damit meine ich:

  • schlafe gut und ausreichend. Du hast Schlafprobleme? – lies meinen Artikel: besser schlafen
  • bewege Dich regelmäßig, sei körperlich aktiv und treibe Sport. Denn dadurch werden Stresshormone abgebaut und Fitness aufgebaut
  • Iss gesund! Halte Dich fern von zu viel Fertignahrung mit vielen künstlichen Zusatzstoffen und Junk-food
gesund sein

ein gesunder Lebensstil: macht Spaß und ist attraktiv!

Diese Hinweise klingen sehr einfach und selbstverständlich. Aber unterschätze nicht, wie gross der Einfluss dieser Grundbedürfnise auf das Wohlbefinden ist.

Denn negative Gedanken und eine pessimistische Haltung entstehen nicht nur durch frühe Lern- und Lebenserfahrungen. Sondern sie werden auch immer wieder durch unsere momentane Lebensweise in uns erzeugt.

Und das Erfüllen der einfachen Grundbedürfnisse ist sehr wirksam und kraftvoll. Nutze diese Kraft zu Deinem Vorteil, um mehr Optimismus in Dein Leben zu ziehen.

10. Lösungen finden

Während Optimisten in ihrem Denken nach Lösungen suchen, dreht sich das Denken des Pessimisten viel zu häufig um Probleme.

Die Art über Probleme nachzudenken ist beim Pessimisten meist auch gar nicht konstruktiv.

Es gleicht eher einem herumwühlen in vergangenen Enttäuschungen und unangenehmen Lebenserfahrungen.

Dadurch ändert sich natürlich gar nichts. Nicht nur, dass Lebensprobleme nicht gelöst werden. Nein, auch die innere pessimistische Grundhaltung verändert sich dadurch nicht.

Wenn Du selber entdeckst, dass Du gedanklich in alten Geschichten herumkramst, lass die alten Geschichten los und fang an, Dich zu fragen:

Was kann ich jetzt tun, um Schritte in Richtung Problemlösung zu gehen?

Beispiel:
Du gehst gedanklich immer wieder zurück zu Deiner alten Beziehung oder Ehe, die zerbrochen ist. Du empfindest dabei Bedauern und Selbstmitleid.

Es entwickelt sich in Dir die pessimistische Haltung, dass zwischenmenschliche Beziehungen sowieso nicht funktionieren.


Nicht schön, sowas. 


Aber wie kommst du da raus?


Indem Du Dir einen Stift nimmst und Lösungsansätze aufschreibst.


Die könnten so lauten:

  • Wege finden, die alten Enttäuschungen besser zu verarbeiten und loszulassen
  • Einen Realitätscheck machen: Sind menschliche Beziehungen wirklich immer zum Scheitern verdammt? Gegenbeispiele aus Deinem Umfeld finden
  • Was ist der nächste kleine Schritt, eine neue Partnerin/einen neuen Partner zu finden, der/die zu Dir passt und Dich wieder optimistischer werden lässt?

Denn jede aktive Auseinandersetzung ist immer besser als ein passives Geschehenlassen. Denn aktives Handeln stärkt das Gefühl in Dir, dass Deine Situation veränderbar ist.

Lösungen finden

Kriege ich den Würfel fertig, wenn ich nach Problemen suche?

Gleichzeitig setzt Du Dich bei der Lösungssuche automatisch mit Deinen Ängsten, Befürchtungen und Sorgen auseinander.

Dadurch gewinnst Du an innerer Stärke. Das lässt Dich besser fühlen und optimistischer in die Welt blicken.

11. Selbsthypnose

Wie Du weisst, bin ich ein grosser Freund von Hypnose, Selbsthypnose und Mentaltraining. Denn diesen Methoden wohnt eine grosse Kraft inne, die wir für Veränderungsprozesse und Persönlichkeitsentwicklung nutzen können.

Kennst Du das, wenn Du in einer schwierigen Lebensituation bist und sich Pessimismus und schlechte Laune breit machen? Du Dich innerlich in einer Sackgasse fühlst?

Dann nutze die Kraft der Selbsthypnose. Wenn Du magst, kannst Du dazu meinen Artikel lesen: Selbsthypnose lernen. Du kannst aber auch direkt mit der folgenden Anleitung loslegen:

Eine kurze Anleitung zur Selbsthypnose in schwierigen Lebensmomenten:

Setze Dich bequem hin und schliesse Deine Augen. Lenke Deine Aufmerksamkeit nach innen. Nimm Dir Zeit, Deinen Atem zu spüren. Fühle die Atemluft, wie sie ihren Weg durch die Nase in die Lungen findet und fühle die Körperempfindungen, die dabei wahrnehmbar sind (z.B. erfrischendes Gefühl in der Nase, Heben und Senken des Brustkorbs).


Werde Dir dann dessen bewusst, dass der Körper im Alltag die ganze Zeit atmet, ohne das Du überhaupt darauf achten brauchst. Stell Dir daher also jetzt vor, wie Dein Körper von ganz alleine atmet und beobachte ihn innerlich dabei, wie er dieser Tätigkeit ganz selbstverständlich nachgeht.

Mache dies für einige Minuten und entspanne Dich dabei immer mehr.

Hast Du dies so gemacht, dann bist Du jetzt entspannt und in einer leichten Trance. Geniese ruhig das angenehme Gefühl.

Jetzt kannst Du noch einen Schritt weiter gehen:

Stelle Dir vor, wie Du allmählich immer weiter nach oben schwebst und Dich ganz sicher dabei fühlst. Stelle Dir vor, wie Du so weit nach oben schwebst, dass Du über den Häusern und Baumkronen bist und von dort oben herunterschaust.


Schaue dabei von oben auf Deine Lebenssituation. Betrachte sie von oben mit all den Schwierigkeiten und den Menschen, die mit dabei sind.


Und bleibe in dem entspannten Gefühl dort oben.


Achte dabei auf alle Eingebungen, Ideen und Erkenntnisse, die Dir in den Sinn kommen, um die Lebenssituation zu verändern. Wenn Du magst, kannst Du sogar noch höher schweben und aus noch grösserer Höhe auf Dich und Dein Leben dort unten schauen.


Praktiziere diese Übung einige Male und Du wirst Deine Lebenssituation auf einmal mit anderen Augen sehen.


Und Du kannst auf einmal wahrnehmen, wie sich die negativen Gefühle in Dir beginnen langsam zu verändern und abzuschwächen.

Wenn Du noch mehr Unterstützung bei der Entwicklung von Optimismus mit Selbsthypnose wünscht, kannst Du auch gerne meine Audioaufnahme dazu nutzen.

Bonus: 2 verbreitete Fallstricke beim optimistischer werden

Es kann einige Denkmuster geben, die von vorn herein eine gute Entwicklung zum Optimisten verhindern können. Ich habe sie die zwei Fallstricke genannt.

Fallstrick 1: Optimismus ist unrealistisch

Ja, das stimmt. Tatsächlich haben Studien ergeben, dass Optimisten eine gewisse positive Verzerrung der Welt aufrecht halten.

Sie denken nämlich manchmal, mehr Kontrolle über Dinge zu haben, als sie es in Wirklichkeit haben.

Also wieder weg mit den 11 Strategien von oben und einfach munter Trübsal blasen?

Nein.

Denn es sind nach wie vor Pessimisten, die viel eher unter Depressionen leiden und viel häufiger gesundheitliche Probleme haben als Optimisten.

Und bei näherer Betrachtung ist zu erkennen:

eine gewisse subjektive Realitätsdehnung kommt nicht nur bei Optimisten vor. Sondern bei vielen Menschen, die sich mit Begeisterung einer Sache veschrieben haben.

Egal ob Anhänger eines bestimmten Sportvereins (“wir sind die Besten“) oder Bewunderer bestimmter Musik (“diese songs sind die Schönsten“).

Optimistischer werden

Optimismus entwickeln!

Die passende Hypnose-mp3 für Dich, um den Optimismus in Dir zu entfalten. Deine beste Unterstützung, um das Glas wieder halb voll oder sogar ganz voll werden zu lassen. Warum also noch länger warten?

Es geht ja nicht darum, uns eine umfassende optimistische Realitätsverzerrung zuzulegen: immer auf der rosaroten Wolke herumzuturnen oder Gefahren nicht als solche zu erkennen.

Vielleicht können wir die Realitätsdehnung einer optimistischen Grundhaltung  einfach für uns nutzen? Dazu, positive Gefühle zu erleben, Lebensfreude zu empfinden und Tatendrang zu entwickeln.

Fallstrick 2: Pessimismus lässt mich besser vorbereitet sein

Von manchen Menschen habe ich gehört: “Ich bin lieber pessimistisch und rechne mit dem Schlimmsten. Und ich schraube immer meine Erwartungen herunter. Denn dann bin ich besser vorbereitet, wenn  wirklich negative Dinge passieren“.

Aus Gesprächen mit vielen Klienten, die dann wirklich einen harten Schicksalsschlag erleiden mussten, habe ich erfahren: Diese Strategie funktioniert einfach nicht!

Eine pessimistische Haltung schützt uns nicht, sie raubt uns nur die Lebensfreude!

Bei diesen Menschen habe ich dann viel Traurigkeit erlebt. Traurigkeit, um all die schönen Momente, die sie nicht schon viel früher in vollen Zügen richtig geniessen konnten.

Jetzt ist es an der Zeit für mich, in Trance zu gehen. Ich hoffe, die 11 Strategien zum optimistischer werden haben Dir gefallen. Danke für Deine Aufmerksamkeit und bis bald!

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